Monatsspruch August 2022:
Dann werden jubeln die Bäume des Waldes vor dem HERRN; denn er kommt, die Erde zu richten! (1. Chronik 16,33 E)
Dieser Vers scheint von der Realität, die wir zurzeit bei uns im Harz und in vielen anderen Regionen erleben, weit entfernt zu sein. Ein Wald, der jubeln lässt, ist kaum noch zu finden. Ein trauriges Bild, weit entfernt vom Jubel der Natur, wie er im Monatsspruch zum Ausdruck kommt. Klagelieder liegen uns näher. Aber die finden wir schon in der Bibel: „Heult, ihr Zypressen; denn die Zedern sind gefallen und die Herrlichen vernichtet. Heult, ihr Eichen Baschans; denn der dichte Wald ist umgehauen“ (Sacharja 11,2). Und dabei ist nicht nur an die Natur gedacht, sondern es ist ein Aufschrei angesichts des Unrechts in der Welt. Man könnte heulen.
Und trotzdem: Der Monatsspruch erwartet eine andere Zukunft: „Gott kommt, die Erde zu richten!“ Dann werden nicht nur die geschundenen Menschen aufatmen, Hoffnung schöpfen und eine neue Perspektive sehen. Dann wird auch die Natur neu werden. Das Neue Testament spricht von einer neuen Schöpfung.
Und zugleich ermuntert uns der Vers, uns einzusetzen für eine friedliche Welt, die auch die Schöpfung nicht vergisst. Wir leben mit der Gewissheit, dass Gottes Zukunft mit dieser Welt schon begonnen hat – auch wenn man es zurzeit bei uns im Harz nur schwer erkennen kann.
Es grüßt Sie herzlich
Reinhard Holmer
Was Sie sonst noch über unsere Gemeinde wissen sollten:
Unsere Gemeinde Elbingerode wurde am Pfingstfest 2014 gegründet. Sie wird getragen von Menschen aus dem Diakonissen-Mutterhaus, dem Diakonie-Krankenhaus und der Evangelisch-Kirchlichen Gemeinschaft in Elbingerode. Die Mitglieder sind in der Regel zusätzlich Mitglied in anderen Gemeinden, wissen sich aber in besonderer Weise für diese Gemeinde mit ihrem diakonischen Auftrag verantwortlich. Uns liegt an einem guten Verhältnis zu den unterschiedlichen Gemeinden der Umgebung, mit denen wir durch die verschiedenen Gemeindeglieder gut vernetzt sind.
Wir freuen uns über jeden Gast, der zu uns findet, sei es aus dem Diakonie-Krankenhaus, aus dem Seniorenzentrum, unserem Gästehaus oder seien es Urlauber oder Bürger aus der Umgebung.